Langsam wurde es dunkel auf dem Platz. Die mitgebrachten Leuchten erhellten die Nacht.
Um die Zeit bis zum Essen zu vertreiben, kümmerten wir uns um
Nachwuchsförderung in Sachen Mofarenntechnik für
Anfänger und Fortgeschrittene. Die Jungs von "Broken Pleuel"
hatten ein wenig Probleme mit Ihrem Rennsemmel. Irgendwie kam das Teil
nicht auf Drehzahl. Die Schlagzahl das Gerstenmaterials betreffend
erhöhte sich dafür zusehens.
.
Wirklich voran kamen wir nicht. Alles Schrauben und Fummeln erbrachte keinen Erfolg.
Bis dann endlich das Essen fertig war:
Es gab frisch gefangene Giffelsberger Ackerforelle nach Giesler Art und reichlich Tiergemüse
vom Grill.
, und zum Nachtisch das traditionelle Weinbrandbohnendoping:
Nach der viel zu kurzen Nacht gingen wir daran uns mental und auch visuell auf
das Kommende vorzubereiten.
Das Kreischeisen war rennfertig. Es blieb uns Zeit dem Nachwuchs im Felde Starthilfe zu leisten.
Die Jungs von Broken Pleuel hatten noch arge Probleme beim Anfahren.
Doch dank des erfahrenen Blickes eines Kazuko Hei-zen fand sich
nach kurzer Zeit des Suchens und des Schraubens ein bis dahin verschollener 1. Gang.
Vom diesem Fund beflügelt suchten die BP´s die richtige Vergaserabstimmung für das Rennen.
Was für sich keine schlechte Idee war , jedoch sollten sich die Fahrten ohne Luftfilter jäh
rächen. Unser Warm-up hingegen lief ohne Änderung am 2009´er Eisen.
Schon bald konnten wir dem Kreischeisen ein wenig Ruhe gönnen.
Nur der bewölkte, graue Himmel machte uns ein wenig sorgen.
In der Zwischenzeit hatte sich der Himmel verfinstert und die Wolken schütteten reichlich kühles Nass
auf die Bahn. Der Untergrund fühlte sich an wie eine Mischung aus Schmierseife und Kaulquappenhoden.
Die Fahrerbesprechung fand deshalb kurzerhand im Partyzelt statt.
Hier warteten auch die Pokale und die Siegeskrohne auf Ihre würdigen Träger.
Kurze Zei später war es soweit , der erste Event des Tages fand statt:
Das Rad-Bull Beschleunigungsrennen.
Unserem Kreischeisen wollten wir diesen Stress nicht antun und so
schenkten wir uns die Verleihung von Flügeln. Anders bei den
Kollegen von Broken Pleuel. Sie machten Ihrem Namen alle Ehre,
schrotteten das Pleuellager ihres Motors und verteilten es
zwischen Zylinderwand und Kolbenhemd.
Tja, aber egal am nächsten Morgen stand fest das sie zumindest die Ersten am Jägermeisterstand
und letzter am Bierwagen waren. Hierzu nochmal herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des Promille-Pokals !
(dieses Foto enstand ca. 20:00 Uhr, später mehr)
Eigentlich sollten es ja fünf Stunden sein, die es auf dem Feld zu
Giffelsberg zu fahren gab. Allerdings tauchten die
Transponderschergen dank herben Verkehrs auf den umliegenden
Blechsargbahnen reichlich "zeitig" auf. Irgendwie hatte die Batterien
der
Transponder nicht genügend Zeit ihre volle Ladekapazität zu
erreichen -
Auch so ein Ding das an diesem Tage noch Grund zum Anlass gab......