Das Eisen 2006
Da stand es nun, das alte EVO1-Eisen. Das Problem der
Leistungssteigerung schrie förmlich nach einer Überarbeitung
des gesamten Motorkonzeptes. So machten sich Prinz Abgas und Graf Fit
auf die Suche in den Untiefen des Internetzes und fanden schon nach
kurzer Zeit die Quelle der Weisheit in einem Dorfe nahe Bonn namens
Siegburg. Nomen est Omen so bleibt zu hoffen! Denn was die Recken dort
fanden war vielversprechend:
Die
Neugier war geweckt und schon bald trafen sich die üblichen
Verdächtigen auf Burg Abgas. Als Erster trat Hermann von der Klette
in den
Kreis der Schraubenden. Bei einem seiner Raubzüge auf dem Bauhof zu Brühl fand er
eine Leiche, die zu fleddern sinnvoll erschien.
Noch am gleichen Tag ging es an den konstruktiven Teil und die Evolution ging in die erste Runde.
Dem Kreischeisen und deren Beschraubern schienen Flügel zu wachsen.
Noch am gleichen Abend war das Eisen zu seiner ersten Testfahrt bereit. Der spür- und hörbare Leistungszuwachs machte vorsichtig.
Die 20 mm des Dellorto befüllten den Zylinder zur vollsten Zufriedenheit und machte die Schrauber zu ungewohnt feinfühligen Virtuosen am Gasgriff.
Doch es lagen noch viele Stunden des Optimierens vor dem Team. Erst spät am Abend verließen
die Lords das Labor auf Burg Abgas.
Neuer Tag, neues Glück. Dieses Mal ging es darum, die bisher nicht vorhandene Dämpfung der Vordergabel in den Griff zu bekommen.
Die Demontage der Tauchrohre förderte Überraschendes zu Tage. Die Feder des rechten Holmes fiel einfach aus seiner Führung auf den Boden.
War die Blockade der rechten Feder etwa ursächlich für das gebrochene linke Bein des Grafen?? Zumindest taugte der aufgebogene Sprengring der
Spiralfeder als gute Ausrede! Wie schon King Kubik sagte: die Kaltverformung von Metallteilen lässt hinsichtlich der Zugstufe einiges zu wünschen übrig und ist als supoptimal zu bezeichnen. Neue Simmerringe, ein neuer Federring und ein wenig Öl genügten und die Gabel tat ihren bisher quittierten Dienst. Hilfe hinsichtlich der Zündeinstellung bekamen Prinz Abgas und Graf Fit von Earl Alfred v. Toja, welcher am zweiten Tage mit Wort und Tat den Horizont der Lords zu erweitern versuchte.
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Leider wurde eine Probefahrt von der Tatsache des Fehlen des Krümmers vereitelt.
Den Krümmer hatten die Lords vertrauensvoll in die Hände eines leider minderbegabten Schmiedes gegeben,
der diesen binnen kürzester Zeit verschlampte und für nicht mehr auffindbar erklärte. Es roch nach Sabotage,
doch die Lords hatten keinen Zweifel an der Dummheit des Schmiedes aus dem Dorfe zu Urfeld.
Kurz entschlossen wurde der alte Krümmer eingekürzt und vom Soundschmied Graf Fit zurecht gedengelt.
Die anschließende Probefahrt befanden nicht nur die Nachbarn von Burg Abgas als zu laut und so wurde
das Experiment vorerst beendet.
Der dritte Tag brach an. Dank der guten Beziehungen zum Giffelberger Team "13 Meter ohne Kopf" hatte Freiherr von Kinnbremse
einen passenden P3 Krümmer für das Kreischeisen bekommen. Die Lords widmeten sich nun der Kettenführung und der Halterung
des Abgasstranges. Für beides fanden sie inovativste Lösungen.
Die anschließende Probefahrt und das erreichte Ergebnis fand große Beachtung im Umfeld der Burg.
Tag 4 im Tagebuch der Lords. Zunehmend nach dem Optimum technischer Finessen verlangend, machten sie sich daran, die
Abgasleitung neu zu verlegen. Damit wollten die Lords den Verlust des Polinibrüllrohrs bei allzu derbem Kampfkontakt vermeiden.
Dies verlangete den Einsatz Hermanns von der Klette, welcher schon länger mit seinen "Klett Exhaust Systems and Racing Parts"
im Brühler Westen für nächtliche Ruhestörungen gesorgt hatte. Das Ergebnis war mehr als zufriedenstellend.
Was blieb, war eine Prüfung der erreichten Evolutionsstufe. Kurz entschlossen wurde das Eisen und das zugehörige Takelwerk
in den Renntruck verfrachtet.. Voller Vorfreude ging es zum Lordstesttrack nahe Immendorf.
Dort angekommen ging Mann an die Feinabstimmungen, die sich auf mehreren Probefahrten beweisen mussten.
Geduld, Können und viele helfende Hände sollten die Lords zum angepeilten Erfolg führen.
Hier nochmal die wichtigsten Neuerungen:
>hier gehts zurück zum Eisen 2005<
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